Wendehalsrufen auf der Streuobstwiese
Der nächste Durchgang findet 2019 statt. Sollte die Ausbildung ausgebucht sein bitte Mail für Warteliste schreiben!
Inhalt: Professionelle Ausbildung zum Baumwart für Profis und ambitionierte Hobbygärtner, die sich bereits professionell mit Obstbaumschnitt beschäftigen oder beschäftigen möchten.
Dauer: Ca. 130 Stunden insgesamt, verteilt auf 1×3 Tage, 2×4 Tage und 1×5 Tage. Damit ist es die umfangreichste 1-jährige Baumwartausbildung in Europa!
Level: Professionell, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber hilfreich
Dozenten: Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm, Baumwart Stefan Karl und Pomologe Hans-Joachim Bannier
Orte: Sonnenhof Gerster in Dietrichsroda, Kulturobst Jena in Jena, Obstwiesenhof Köhler in Kleinromstedt und auf dem
Block 1 in Thüringen (4 Tage): Erziehungsschnitt von Jungbäumen
Block 2 in Thüringen (5 Tage): Altbaumschnitt
Block 3 in Thüringen (4 Tage): Veredeln von Obstbäumen
Block 4 in Thüringen (3 Tage): Sommerschnitt, Prüfung
Die Ausbildung zum Baumwart richtet sich an Profis und die, die es werden möchten, da sie beruflich oder privat viele Bäume schneiden dürfen. Der Kurs findet in vier aufeinander aufbauenden Blöcken an vier Wochenenden statt. Die Ausbildung besteht aus einer Kombination von Theorie (15 %) und Praxis (85 %). Nach Absolvieren des Kurses sind die Absolventen in der Lage professionell große Streuobstwiesen und Gärten zu planen, zu bewirtschaften und zu pflegen. Jeder Kursteilnehmer bekommt ein umfangreiches Manuskript der vermittelten Inhalte, aktuell über 500 Seiten. Es gibt eine Vertiefung dieses Kurses.
Dozenten: Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm, Baumwart Stefan Karl, Baumwart Benedict Breitung
Theorie: Hintergrundwissen, Wuchsgesetze, Anlegen einer Streuobstwiese, Sortenwahl, Pflanzung, Werkzeugkunde, Literaturhinweise
Praxis: Selbstständiges Schneiden von Jungbäumen unter Anleitung, Entwicklung eines Schnitttechnik-Leitfadens
Ziele: Vermittlung von Grundwissen über die Planung einer hochstämmigen Obstanlage, Pflanzung und den Obstbaumschnitt an Jungbäumen. Die Kursteilnehmenden lernen, wie man Bäume so erzieht, dass diese über einen harmonischen Kronenaufbau verfügen (werden). Die Krone soll ermöglichen, dass der Baum problemlos von vier Seiten mit der Leiter bearbeitet werden und qualitativ hochwertiges Obst ohne Stützen tragen kann. Das Motto ist hier, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen.
Abendveranstaltung am zweiten Tag: Vortrag „Planung einer Obstanlage“ von Michael Grolm.
Dozenten: Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm, Baumwart Benedict Breitung, Baumwart Michael Rietschel
Theorie: Schonender Altbaumschnitt, Wirtschaftlichkeit und Vermarktung von Streuobstwiesen
Praxis: Verjüngungs- und Erhaltungsschnitt, Vertiefung Jungbaumschnitt. Selbstständiges Schneiden von Altbäumen unter Anleitung. Die TeilnehmerInnen schneiden eigenständig zwei bis fünf Altbaum wärend der gesamten Ausbildung. Der Umfang an Theorie ist einmalig unter den zur Zeit angebotenen Ausbildungen in Europa!
Abendveranstaltung am zweiten Tag: Vortrag „Leitfaden für den Obstbaumschnitt mit Vorher- und Nacher-Bildern“
Dozenten: Obstgärtner und Pomologe Hans-Joachim Bannier, Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm und Baumwart Stefan Karl, Baumwart Michael Rietschel
Theorie: Veredeln, Arten des Veredelns, Werkzeugkunde, Veredelungspartner, Reiseraufbewahrung, Einblicke in die Sortenkunde, Vorstellung einer Auswahl an robusten Streuobstsorten
Praxis: Verschiedene Schnittführungen, selbstständiges Veredeln unter Anleitung. Vertiefung Altbaumschnitt. Gerne können die Kursteilnehmenden auch eigene Reiser unter Anleitung veredeln. In jedem Fall können Sie nach Kursende zwei selbst veredelte 1-jährige Bäumchen mit nach Hause nehmen.
Abendveranstaltung am ersten Tag: Vortrag “Kritische Fragen zur Sortenentwicklung des Obstbaues“ von Hans-Joachim Bannier
Dozenten: Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm und Baumwart Stefan Karl
Theorie: Besonderheiten der winterlichen Saftverschiebungsbäume (Kirsche, Walnuss, Pflaume etc.), Schnitttechnik, Vorstellung der wichtigsten Krankheiten und Schädlinge im Streuobstbau
Praxis: Begutachtung des Jungbaumaustriebes vom Frühjahr, Sommerschnitttechnik am Altbaum – beispielhaft an Kirsche und Pflaume
Nachmittagsveranstaltung am zweiten Tag: Öffnen eines Bienenvolkes, Vortrag zur Bestäubungsleistung der Honigbiene mit anschließender Verkostung von frischem Wabenhonig
Die Prüfung zum Baumwart kann nur nach der Teilnahme an allen Blocks erfolgen. Die Blocks bauen aufeinander auf und müssen als Gesamtblock gebucht werden. Eine Buchung von einzelnen Blöcken ist nicht möglich!
Am Sonntagnachmittag findet nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung die Urkundenüberreichung statt.
Nach erfolgreich bestandener Prüfung gibt es die Möglichkeit sich in unsere Baumwartsuchfunktion auf unserer Homepage als einjähriger Baumwart eintragen zu lassen. In diesem Netzwerkverzeichnis können Kunden Baumwarte deutschlandweit für Schnitt und Pflege von Obstbäumen suchen und finden (siehe Baumwartsuche).
Kursgebühr: 1.500 €, zzgl. 19 % MwSt. (Anzahlung 500 €), zzgl. Kosten für Verpflegung und ggf. Unterbringung
Ermäßigte Kursgebühr: 1080 €, zzgl. 19 % MwSt. (Anzahlung 500 €), gilt für Schüler, Studierende, Azubis und Arbeitslose, zzgl. Kosten für Verpflegung und ggf. Unterbringung
Unterkunft und Verpflegung: Kosten für Unterkunft und Verpflegung sind nicht in der Kursgebühr enthalten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ausstattung: Während des Kurses können Sie bei uns professionelles Schnittwerkzeug und weiteres Zubehör erwerben.
Mitzubringen sind (wenn vorhanden): Streuobstspezialitäten, Schreibunterlagen, Leiter, Gartenschere, Handschuhe zum Baumklettern, Baumsäge, Teleskopschere, Krebsmesser, Veredelungswerkzeug, ein kleines Brett (ca. 25 x 15 cm zum Maß anlegen), sowie Ihr privates Schnittwerkzeug zur Beurteilung
1-jährige Baumwartausbildung: 1×3 Tage, 1×5 Tage und 2×4 Tage
Agroforstseminar | Obstbaumschnittkurs| Obstbaumschnitt Übungskurs | Veredelungskurs | 1-jährige Baumwartausbildung | Von 1- zur 2-jährigen Baumwartausbildung | 2-jährige Baumwartausbildung | Obstbaumkletterkurs